Den Strukturwandel weg vom Bergbau hat das kleine Saarland weitaus besser verkraftet als Nordrhein Westfalen. Trotzdem gibt es in diesem einzigartigen Bundesland einige Sonnen- wie auch Schattenseiten zu beobachten.
Die industrielle Revolution hat sich zum Vorteil des Saarlandes vollzogen und die Menschen finden in den Unternehmen ausreichend Arbeitsplätze. Allerdings sind auch die öffentlichen Haushalte des Bundeslandes hoch verschuldet, was dem Strukturwandel zu verdanken ist.
Von den ehemals 100.000 Beschäftigten in der Montanindustrie sind jetzt noch 14.000 Arbeitsplätze übrig geblieben. An deren Stelle als Arbeitgeber ist die
Automobilindustrie getreten und im Saarland produzieren Ford, Bosch, ZF und Eberspächer.
Dazu kommen noch hochmoderne Maschinenbau Unternehmen und eine hochmoderne Stahlindustrie, die selbst der Billigkonkurrenz aus Asien trotzen kann. Durch diese Unternehmen wird langfristig die Zukunft des Saarlandes gesichert sein. Die Landeshauptstadt Saarbrücken selbst hat sich zu einem Zentrum für Dienstleistungen aller Art in der Region gemausert.
Zudem etablieren sich rund um die Universitäten in Saarbrücken immer IT-Unternehmen und auch Start-up Unternehmen sehen im Saarland eine vielversprechende Zukunft, was an der zentralen Lage in Europa liegt. Landwirtschaft und Tourismus werden auch weiterhin nur Nebendarsteller in der Wirtschaft des Saarlandes bleiben. 1995 wurde im Saarland der erste Windpark eröffnet, denn das Saarland möchte auch auf erneuerbare Energien setzen.