Nach der Deutschen Wiedervereinigung hat die sächsische Wirtschaft einen starken Strukturwandel erlebt. Viele der meist stark rückständigen Industriebetriebe wurden geschlossen. Braunkohletagebaue und -kraftwerke wurden stillgelegt oder durch neue ersetzt. Zahlreiche ehemalige Tagebaurestlöcher befinden sich in der Rekultivierung.
Heute steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz der ostdeutschen Wirtschaft. Sachsen hat mit Wachstumsraten einzelner Industriebereiche zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und kann in Teilen bei wichtigen Wohlstandsindikatoren zu den westlichen Bundesländern bereits aufschließen. So liegt das verfügbare Einkommen der Altersgruppe von 20 bis 35 über dem Bundesdurchschnitt, jedoch wird das Gesamtergebnis von den niedrigen Einkommen der Gruppen ab 40 kompensiert.
Insgesamt ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen.
Der Schuldenstand des Freistaats Sachsen liegt bei 2.656 Euro pro Einwohner, das ist neben Bayern bundesweit der niedrigste Wert.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreicht Sachsen einen Indexwert von 94,0 (EU-28: 100,0 Deutschland: 126,0) im Jahr 2014. Damit liegt Sachsen leicht unter dem EU-Durchschnitt, jedoch deutlich unter dem Wert Deutschlands.
In Sachsen lebten im Jahr 2014 139 Einkommensmillionäre, mit 36 die meisten davon in der Stadt Dresden, in der Stadt Leipzig 30 und im Landkreis Leipzig lebten 21 Einkommensmillionäre.