Die eigenen Kunden kennenlernen
Autor: Alexander Hiller
Wer genau kauft eigentlich mein Produkt? Nicht die idealisierten, sondern die wahren Kunden machen den aktuellen Umsatz aus. Deshalb stehen Marketer und Vertriebler vor der Herausforderung, ihre Käufer kennenzulernen. Eine Kundenanalyse hilft besonders dabei, die Kundenzufriedenheit festzustellen – die einen besonders hohen Stellenwert in den langfristigen Kundenbeziehungen im B2B einnimmt.
Die Kundenanalyse, auch Customer Analytics genannt, definiert Kundendaten eines Unternehmens systematisch. So können Firmen die Wertigkeit der jeweiligen Kundenkontakte einordnen und sie möglichst profitabel nutzen. Dazu stehen unterschiedliche Modelle zu Verfügung, je nachdem, zu welchem Zweck in welcher Abteilung die Analyse benötigt wird. Besonders Marketing und Vertrieb, aber auch andere Abteilungen, deren Arbeit von Kundendaten abhängt, gestalten ihre Arbeit mit dieser Einteilung effizienter und erhöhen ihre Gewinne.
Viele Abteilungen in einem Unternehmen verwenden unterschiedliche Tools und Speicherorte wie CRM- und ERP-Systeme. Darunter leidet die Tiefe und Aktualität der Kundendaten. Die Kundenanalyse soll eine vollumfassende Sicht auf den Endkunden bieten, weshalb eine Datengrundlage en détail ausschlaggebend ist für ein exaktes Ergebnis.
Besonders im Business-Bereich entscheiden individuelle Belange über den Kundenstatus, weshalb ein zugeschnittenes Angebot sowie eine spezifische Ansprache über unternehmerischen Erfolg entscheiden. Wer im B2B alle Kunden gleich anspricht, verliert. Deshalb ergibt eine Kundenanalyse im B2B durchaus Sinn. Dafür benötigen Analytiker möglichst viele relevante Daten, um das Verhalten des Abnehmers und des Ansprechpartners sowie deren Bedeutung als Kunde einzuschätzen. Zu den zentralen Fakten für eine Kundenanalyse zählen:
Um Kunden kennenzulernen, zählen nahezu alle Informationen, die Sales-Verantwortliche erheben können. Für mehr Durchblick und eine strukturierte Einteilung der Kunden in Gruppen aufgrund von Unterschieden zueinander und in Bezug auf das Marktgeschehen sorgt eine Marktanalyse. So erhält der Vertrieb zuerst einen umfänglichen Eindruck, bevor er die Kunden im Einzelnen unter die Lupe nimmt. Auch eine Marktsegmentierung hilft als Zwischenschritt besonders im B2B, um eine Einteilung in spezifische Kundengruppen zu erreichen.
Als kleinste Analyseeinheit in diesem Ablauf weist die Kundenanalyse allen Kunden einen individuellen Wert zu, der die Bedeutung des Kunden für das Unternehmen darstellt. So konzentrieren sich Marketing und Sales auf die Kontakte, die tatsächlich den Umsatz ankurbeln, und umgarnen diese viel fokussierter und maßgeschneiderter.
Aufgaben einer Kundenanalyse:
Der Individuellen Betreuung fällt im B2B besondere Bedeutung zu, da die zu zahlende Summe im Business-Bereich meist viel höher ausfällt als im B2C. Deshalb müssen Unterschiede der jeweiligen Branchen und Marktsegmente bei den Vertriebsmaßnahmen auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Die Klärung des Kundenwertes für ein Unternehmen erreichen Vertriebsmitarbeiter über unterschiedliche Modelle. Mögliche Kundenstrukturanalysen hängen von den vorhandenen Merkmalen ab:
dK
mit der durchschnittlichen Bruttomarge dB
, der Kaufhäufigkeit kH
und der Lebensdauer des Kunden lK
. Zuletzt wird die Anfangsinvestition (Customer Acquisition Cost) CAC
abgezogen.
CLV = dK * dB * kH * lK - CAC
CLV = 500 € * 0,8 * 12 * 5 - 400 € = 23.600 €
Die meisten B2B-Kundenanalysen greifen leider nur kurzzeitig oder beurteilen äußerst subjektiv. Dabei liegt der Sinn einer B2B Kundenanalyse darin, ein möglichst genaues und ganzheitliches Bild des Kunden zu erlangen, um daran seine Bedürfnisse, seine Kaufentscheidungen und seinen Kundenwert abzulesen. Außerdem beeinflussen unzureichende CRM-Tools und unvollständige Kundendaten das Ergebnis negativ. So erhalten Vertrieb und Marketing keine genaue Sicht auf Kaufverhalten und Kundenstatus.
Exakte Daten in ausreichender Menge müssen also für jede B2B-Kundenanalyse vorhanden sein. Sowohl dabei, die Kundenprofile der Bestandskunden anzureichern und unerwünschte Lücken zu füllen, als auch dabei, auf bislang unentdeckte Potenziale zu stoßen, hilft die databyte Business Engine. Sie weist auf bis zu tagesaktuell erneuerte Unternehmens- und Ansprechpartnerdaten hin und reichert die Einzelinformationen im angeschlossenen CRM-System an.
Für eine professionelle Werteinschätzung der Bestands- und potenziellen Neukunden durchleuchtet databyte die Businesskontakte mittels patentierter Leadscore-Analyse. Ausgebildete Datenanalysten ermitteln individuell den Wert der Kunden, um Sales-Teams Arbeit abzunehmen und den Kundenkontakt möglichst effizient zu gestalten.
Eine Kundenanalyse hilft dabei, die Kundenzufriedenheit festzustellen – die einen besonders hohen Stellenwert in den langfristigen Kundenbeziehungen im B2B einnimmt.
Die Kundenanalyse, auch Customer Analytics genannt, definiert Kundendaten eines Unternehmens systematisch. So können Firmen die Wertigkeit der jeweiligen Kundenkontakte einordnen und sie möglichst profitabel nutzen.